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Was kommt in Zukunft auf den Teller?

Diesen Artikel der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe finden Sie unter dem folgenden Link.
https://www.th-owl.de/news/artikel/detail/was-kommt-in-zukunft-auf-den-teller/
Vom Metallklotz zum Präzisionsbauteil

Wie von Geisterhand entsteht in kürzester Zeit aus einem Metall-Kubus in der Größe eines Rubik-Zauberwürfels ein filigranes Bauteil, welches seine Bestimmung nicht selten in einem Kraftfahrzeug oder in einer riesigen Maschine findet. Der Rohling wird zu diesem Zweck gefräst, gebohrt, gedreht und geschliffen. Häufig in Sekunden. Das Programmieren und Einrichten der Maschinen sowie die Prozessüberwachung sind die zentralen Aufgaben von Zerspanungsmechanikern.
Bevor sich die Azubis mit der komplexen Programmierung und Steuerung der CNC-Maschinen auseinandersetzen müssen, wird im ersten Ausbildungsjahr noch „händisch“ gebohrt und geschliffen, um den angehenden Zerspanungsmechanikern ein Gefühl für den Werkstoff Metall zu vermitteln. Doch bereits im zweiten Jahr der 3 1/2 jährigen Ausbildung werden die Lehrlinge häufig in die reguläre Produktion - außerhalb der Lehrwerkstätten und Seminarräume - eingebunden. „Die Unternehmen müssen betriebswirtschaftlich denken“ ,sagt David Hildebrandt, der den SchülerInnen des 9. und 10. Jahrgangs als Ausbildungsbotschafter von seinem Alltag bei „Ober und Schneider“, einem mittelständischen Zulieferer des Maschinenbaus aus Leopoldshöhe, berichtet.
Hildebrandt liebt die Arbeit mit seinem Werkstoff. Die Tätigkeit in den Werkhallen von „Ober und Sohn“ beschreibt er als „viel sauberer, als es sich die Meisten“ vorstellen. Interessierten SchülerInnen rät er zu einem Praktikum. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich unseren Neunern ab dem 30.6.2024. Vielleicht zaubert dann ein(e) SchülerIn Präzision aus einem Würfel.
Eine schöne Tradition

Auch in diesem Jahr besuchten ca. 20 interessierte Jugendliche der Jahrgänge 7 bis EF die Weltleitmesse der Landwirtschaft. Knapp 3000 Aussteller aus 52 Ländern präsentierten in 24 Hallen ihre Innovationen, Produkte und Dienstleistungen auf dem ausgebuchten Messegelände in Hannover.
Bereits am 12.11.2023 öffnete die Messe die Tore für ihre internationalen Besucherinnen und Besucher.
Am 15.11.2023 war es dann endlich auch für die landwirtschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler aus Bad Salzuflen soweit. Die Anreise nach Hannover erfolgte per Bus und dieser brachte die Jugendlichen direkt zum weitläufigen Messegelände.
In Kleingruppen erkundeten sie zusammen mit insgesamt mehr als 470.000 anderen Messebesucherinnen und Messebesuchern aus ca. 149 Ländern das 400000qm große Messegelände.
Sie befüllten ihre Tüten mit den heißbegehrten Giveaways wie Cappys, Trinklaschen und Postern bekannter Firmen wie Claas, Fendt, John Deere und Co.
Ein absolutes Highlight des gemeinsamen Ausflugs war sicherlich die Teilnahme an einer Live-Workshow, bei der den Schülerinnen und Schülern in einer Live-Moderation vorgeführt wurde, welche Neuerungen es im Bereich der Reparaturlösungen für landwirtschaftliche Großmaschinen gibt.
An vielen Ständen nutzten unsere Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, Fahrzeugsimulationen aktiv auszuprobieren und stellten ihre Geschicklichkeit und Manövrierfähigkeit unter Beweis.
Ein rundum gelungener Besuch, den wir gerne wiederholen werden.
Souverän trotz „großen Bahnhofs“

Marvin Klatte hat im Frühjahr 2022 sein Abitur an unserer Schule gemacht. Jetzt ist er zurückgekehrt - als Ausbildungsbotschafter der Handwerkskammer OWL. Begleitet wurde Klatte von einer Journalistin und einem Kamerateam des WDR, die gleich für mehrere Sendetermine der „Tagesschau“ unterschiedliche Beiträge produziert haben. Klatte, Zimmerer-Azubi im zweiten Lehrjahr bei der Dachdecker Gläßner GmbH, zeigte sich -trotz des großen Bahnhofes an unserer Schule- unbeeindruckt und informierte SchülerInnen des 9. und 10. Jahrgangs souverän, authentisch und geduldig über seinen Arbeitsalltag im Handwerksbildungszentrum in Bielefeld-Brackwede und auf und unter den Dächern unserer Region. Der Vortrag des sympathischen Ex-Abiturienten fiel bei den Jugendlichen auf fruchtbaren Boden: Die Jugendlichen löcherten ihren ehemaligen Mitschüler mit zahlreichen Fragen zu Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen im Handwerk. Wie für die Ausbildungsbotschafter üblich, wurde den Jugendlichen auch die Möglichkeit geboten, sich selbst praktisch auszuprobieren, als es galt, Sparrennägel möglichst gerade in einen riesigen Eichenstamm zu schlagen.


"Von glücklichen Kühen und niedlichen Kätzchen"

Die Firma „BST“, den Älteren unter uns auch als Eltromat bekannt, beschreibt sich selber als führenden Hersteller „qualitätssichernder Lösungen für die bahnverarbeitenden Industrien“. Mit bahnverarbeitenden Industrien ist im Wesentlichen die Druckindustrie gemeint, welche auf meterlangen Bahnen von Papier, Folie oder Aluminium alles druckt, was ihre Auftraggeber wüschen: Schriftzüge, Barcodes, Motive von glücklichen Kühen und niedlichen Kätzchen vor ihrem Futternapf. „BST“ sorgt im Wesentlichen dafür, dass die Druckbahnen „sauber in den Druckmaschinen laufen“ und präzise - in verschiedensten Verfahren - bedruckt werden. Besonders wichtig ist der Firma aus dem Bielefelder Nordosten die Farbechtheit von Marken und damit das Corporate Design der Kunden der Druckindustrie zu schützen. Der weltmarktführende US-Amerikanische Brausehersteller ist ebenso pingelig, was die Farbqualität seiner roten Getränkebüchsen betrifft, wie eine schweizerische Marke kompromisslos hinsichtlich des unverwechselbaren „Lilas“ ihrer Kühe ist.
Am Standort in Bielefeld-Altenhagen, keine 10 Busminuten von unserer Schule entfernt, bilden sie eine ganze Hand voll von Berufen aus, in denen sich verschiedene SchülerInnen unseres 9. Jahrgangs ausprobieren konnten. In der Lehrwerkstatt wurde gelötet, gesteckt und gebogen. Tipps gab es hier von nur unwesentlich älteren Auszubildenden aus den ersten beiden Lehrjahren. SchülerInnen, die sich für den Beruf der Industriekauffrau interessieren, haben den Erkundungstag im Rahmen eines Social Media-Auftritts des Unternehmens dokumentiert. Andere Schüler haben Produktionsangestellte in ihrem Arbeitsumfeld begleitet und wesentliche Abläufe der Produktion und Logistik kennengelernt. Übrigens suchen sie in Altenhagen noch angehende Fachkräfte für Lagerlogistik. Vielleicht unterschreibt bald ein/e SchülerIn unserer Schule einen Ausbildungsvertrag?!
Profis für Restaurierung und Denkmalpflege


