Jahr zum Orientieren und Gutes zu tun

Reich werden kann man nicht, wenn man in einer Wohneinrichtung der Lebenshilfe behinderte Menschen beim Toilettengang oder der täglichen Körperhygiene unterstützt. Vielmehr geht es darum, einen Beitrag zu leisten, das Zusammenleben von behinderten und nicht-behinderten Menschen in allen Lebensbereichen zu verbessern. Idealismus ist gefragt. Doch der Altruismus, sich für nur wenig Geld, fast 40 Stunden im Rahmen eines „FsJ“ in einer Werkstatt oder Wohneinrichtung zu engagieren, bringt auch Vorteile für die Vita der/des Freiwilligen mit sich: Der Dienst lässt sich für den Erwerb der Fachhochschulreife ebenso anerkennen wie als praktische Phase in so manchem Studiengang. Vorteile ergeben sich darüber hinaus beim Wunsch, ein bestimmtes Studium mit Numerus clausus zu beginnen, weil sich die - i.d.R. einjährige - Freiwilligkeit als Wartesemester anrechnen lässt.
Sandra Barkowsky, Bildungsreferentin bei der Lebenshilfe, macht auch deshalb Werbung für den Bundesfreiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr an unserer Schule, weil man -neben des gesellschaftlichen Mehrgewinns der freiwilligen Tätigkeit- Zeit gewinnt, sich hinsichtlich seiner individuellen Lebensplanung „klarer zu werden“ und darüber hinaus persönlich zu reifen. „Ich habe coole Jungs innerhalb von 5 Wochen zu Männern werden sehen“, sagt Barkowsky, die auch für die inhaltliche Umsetzung der Vorbereitungsseminare von „FsJlern“ und „Bufdies“ verantwortlich ist.
Sandra Barkowsy wird wiederkommen, um junge Menschen davon zu überzeugen, Gutes zu tun und sich hinsichtlich ihrer Lebensplanung bewusster zu werden.